Das „Erwartungskarussell“ wurde ursprünglich als Supervisionsinstrument für komplexe Beauftragungssituationen in der Beratung entwickelt. Inzwischen hat es sich in vielen anderen Kontexten bewährt, in denen sich Menschen einer Vielfalt unterschiedlicher, oft genug auch widersprüchlicher Erwartungen gegenübersehen – etwa im Führungscoaching, in der Unternehmensnachfolge oder in anderen verantwortungsvollen Positionen. Wer hier versucht, allen Erwartungen gerecht zu werden, gelangt schnell an Grenzen, erkennbar an Rat- und Hilflosigkeit oder an einem Gefühl der Lähmung und Blockierung. In einer solchen Lage kann es hilfreich sein, sich ein möglichst genaues Bild über das Geflecht der Erwartungen zu machen, in dem man sich bewegt. Die eigene Perspektive auf explizite und implizite Erwartungen anwesender und „unsichtbarer“ Auftraggeber zu klären, kann helfen, sich in der Komplexität sicherer zu bewegen und die eigene Handlungsfähigkeit (wieder) zu gewinnen. Eine besondere Rolle kommt daneben der Beschäftigung mit sog. „inneren Auftraggebern“ zu.
Der Workshop führt in das Konzept ein und stellt eine Methode vor, die man sogar ansatzweise für sich allein umzusetzen kann.