Unternehmerfamilien zeichnet ein besonderer „Spirit“ aus. Von klein auf erlebt die Nachfolgegeneration, was es bedeutet, Chancen wahrzunehmen und mit Risiken zu leben. Das gilt selbst dann, wenn die Elterngeneration sich darum bemüht, Unternehmen und Familie bestmöglich auseinanderzuhalten. Unternehmertum ist vererblich – nicht nur, weil man es „in den Genen“ hat, sondern auch, weil eine Unternehmerfamilie im höchsten Maße Anschauungsmaterial bietet. Die Mitgliedschaft in einer Unternehmerfamilie bietet daher zahlreiche Chancen, auch und gerade im Hinblick auf die Entwicklung, Fortführung und den Ausbau des eigenen Familienunternehmens.
Wie erleben wir das Unternehmertum als Familientradition? Wo sehen wir unsere Chancen und wie können wir sie ergreifen? Welche Möglichkeiten bieten sich uns, unsere Unternehmensgruppe durch stete Weiterentwicklung und ggf. auch Zukäufe zum Global Player auszubauen? Welche Rolle spielt unsere eigene Elterngeneration – als Vorbild, als Partner, aber auch im Übergang des Unternehmens in die Hände der Nachfolger? Und welche rechtlichen Rahmenbedingungen wollen und müssen wir uns setzen, um Generationenkonflikte zu vermeiden?
Diese und weitere Fragen wollen wir anhand des Beispiels der BIW Isolierstoffe GmbH – einem traditionellen Familienunternehmen in dritter Generation – und der MZM Jacob GmbH – einem Family Equity Investor - erörtern. Gemeinsam wollen wir diskutieren, welche Chancen und welche Verantwortung für uns aus dem Unternehmertum erwachsen, wie wir mit unserer Elterngeneration, aber auch Fremdgeschäftsführern und anderen Stakeholdern zusammenarbeiten und was wir selbst dafür tun können, unser Unternehmen eines Tages in die Hände unserer Nachfolger zu übergeben.