Unternehmertum ist nicht nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine höchst persönliche Aktivität, ein Engagement von Menschen für Menschen. Wer unternehmerisch tätig wird, folgt damit eigenen Motiven, Visionen und Leidenschaften, die Erfolg oder auch Misserfolg zeitigen können. Unternehmerischer Erfolg, zumal in Familienunternehmen, ist oft ein Beleg dafür, dass hier mehrere Aspekte zusammenkommen: Persönliche, familiäre, soziale und wirtschaftliche Entwicklungen sind so aufeinander bezogen, dass Resonanz entsteht, dass sich die inneren Visionen von Menschen, den UnternehmerInnen, mit den äußeren Erwartungen und Bedürfnissen der potenziellen KundInnen in gegenseitig bestätigender Weise verbinden.
In dem Workshop wollen wir anhand der Geschichte eines sehr traditionsreichen und alten Familienunternehmens und des gegenwärtigen Familienunternehmers ergründen, was persönliche und unternehmerische Bestimmung ist, wie diese entsteht, gefunden und entfaltet werden kann. Gerade dann, wenn sich das Unternehmertum über Jahrhunderte von Generation zu Generation immer wieder erneut aufbaut, entwickelt und verändert, ist es hilfreich, die eigene Bestimmung im traditionsreichen Familien- und Unternehmenskontext zu suchen, zu reflektieren und durch das eigene Denken, Fühlen und Tun zu stärken.
Wir wollen in einem offenen Diskurs diese Themen vertiefen und laden alle Teilnehmenden ein, sich vor dem Hintergrund der eigenen Erfahrungen in das Gespräch mit Fragen, Erlebnissen und persönlichen Beispielen einzubringen.